Letterpress für Marken

Namen seien Schall und Rauch, wollte uns unser Physiklehrer damals weismachen. Wie sehr er sich irrt, lernte ich erst, als ich mich beruflich mit Marken beschäftigte, denn Marken sind mächtige Vorstellungsbilder in Köpfen von Konsumenten.

Die Handwerker-Hilti, oder der „mir-geht’s-finanziell-ganz-gut-Audi-A6“, oder das neue Stöffchen mit filigran eingesticktem, gerade noch gut erkennbarem Markenzeichen dienen nicht nur bei Konsumenten, sondern auch bei Arbeit- und Auftragnehmern ebenjener Markenunternehmen als Beleg für die Liga, in der man sich wähnt. Und für Vertrauenswürdigkeit und für all’ die leuchtenden Botschaften, die man mit einem eher unbekannten Namen leider nicht ausstrahlen kann.

Hier, bei den Letterjazz-Arbeitsproben, sollte es in erster Linie immer um formal-grafische und drucktechnische Reize gehen. Heute wollen wir aber endlich auch mal Marke zeigen, schließlich sollte man klugerweise nicht annehmen, Letterpress und Siebdruck seien doch bloß Spielereien für kleine Kreativunternehmen – weit gefehlt!

Mit gedruckten Schönheiten auf Events aufmerksam machen und erstklassige Response ernten, das verstehen zum Beispiel Red Bull, BMW oder Parfums Christian Dior. Drei Beispiele aus aktueller Letterjazz-Produktion:




Hier rockt nicht nur der Irisdruck, bei dem wir den Farbverlauf im Farbwerk der Maschine aus „echten“ Volltonfarben bewirkt haben, sondern auch der Verlaufs-Farbschnitt in den passenden Farben. Agentur: V2A.net




Voilà: Siebdruck mit vier Sonderfarben plus Letterpress plus Farbschnitt plus doppelt-starker Feinstkarton (ca. 2 mm). Agentur: Zeichen & Wunder




Der hochklassige Gmund-Baumwollkarton, den wir auf 1.200 g/qm kaschiert haben, garantiert, dass man die sehr zarte Schnittfärbung auch wahrnimmt. Agentur: helbig dialogdesign

Kurzblick 004: Einladung zur Vernissage

Objekt: Einladungskarte im Format DIN A5
Umsetzung: zwei separate Druckbogen mit einfarbigem Letterpress (Illustrationsseite) und zweifarbigem Siebdruck auf 2-fach 600 g/qm-Gmund Cotton; alle Druckfarben sind custom und wurden in Abstimmung mit dem Gestalter angemischt; beide Bogenteile wurden passgenau kaschiert. Das Ergebnis ist ca. 2 mm stark.

Gestaltung: beierarbeit
Produktion: Letterjazz Druck-Atelier

Mit einem Hauch von Nichts an Druckfarbe erhält das Sujet einen leichten Kontrast



Siebdruck: gestochen scharf bitt’schön. Das extrem matte schwarz ist eine der zahllosen Reize dieses Druckverfahrens, die wir zur Zeit für uns und unsere Kunden entdecken.

kurzblick 001: Letterpress trifft Siebdruck

Wortreiche Ausführungen zum Thema Prägedruck und Letterpress sind im Grunde keine schlechte Sache. Zum produktiven Bloggen muss jedoch stets dispositiver Freiraum erkämpft werden; und diesen Kampf gewinnt immer häufiger das pulsierende Tagesgeschäft. Darum probieren wir mal eine Maßnahme zur Erhöhung der Blogbeitragsfrequenz und liefern künftig des öfteren kurze, schnelle Blicke auf druckfrische Arbeiten, ganz ohne große Worte. Zum ersten mal heute: Letterpress trifft Siebdruck.

Objekt: Visitenkarte Dr. Ullrich.
Umsetzung: Vorn mit flächigem Letterpress (nichtgedruckte Bereiche wirken erhaben). Textseite auf farbigem Karton – Gmund Colors – mit weißem Siebdruck, für ein wirklich deckendes weiß. Passgenau kaschiert zu einer Duplex-Karte. Es wurden verschiedene Druckfarben mit verschiedenen Papierfarben kombiniert.

Gestaltung: b.lateral
Produktion: Letterjazz Druck-Atelier